Wo Sie sich jetzt gegen Corona impfen lassen können
Der Herbst steht vor der Tür und somit auch eine neue Corona-Welle. Experten empfehlen einen vierten Stich.
Von Sara Mendoza Strauss
Spätestens mit der Erkrankung von Vizekanzler Werner Kogler kam Corona – ohnedies zuletzt wieder verstärkt präsent – neuerlich in die Schlagzeilen. Experten warnen vor einer Herbst-Welle und empfehlen vor allem Risikogruppen, sich gegen die neuen Varianten impfen zu lassen. Aber wo? In der Hochphase der Corona-Pandemie hatten große Impfzentren geöffnet und mit niederschwelligen Angeboten um Impfwillige geworben.
➤ Mehr lesen: 5 Fragen, 5 Antworten zu der aktuellen Corona-Situation
Nun muss man suchen. Der KURIER fasst zusammen, wo Sie sich kostenlos schützen können:
Zwei Impfstellen in der Bundeshauptstadt
In Wien gibt es zwei Impfstellen: den Impfservice Town Town (1030, Thomas-Klestil-Platz 8/2) und den Reisemedizinischen Impfservice (1100, Kundratstraße 3, Pavillon C). Vorab muss entweder online oder telefonisch (1450) ein Termin vereinbart werden.
Öffnungszeiten Town Town: Mo-Fr 8-15 Uhr (während der Schulzeit zusätzlich Do bis 17 Uhr)
Öffnungszeiten Reisemedizinischer Impfservice: Mo-Fr 8-14 Uhr
Fragen Sie ihren Hausarzt
In der Steiermark werden derzeit keine Covid-19-Impfungen in der Reisemedizinischen Impf- und Beratungsstelle durchgeführt. Stattdessen erhält man die Impfung von niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten. Um eine passende Impfordination zu finden, steht die Ärztinnen- und Ärzte-Suche der Ärztekammer Steiermark zur Verfügung.
Bis Oktober geschlossen
In Oberösterreich ist eine Impfung bei der Reisemedizinischen Beratungs- und Impfstelle des Landes derzeit nicht möglich, da die Impfstelle bis Oktober geschlossen ist. Man kann sich mittels Ordinationssuche an naheliegende niedergelassene Ärztinnen und Ärzte wenden und dort die Dosis geimpft bekommen. Außerdem sollte das Impfservice der Stadt Linz (Vorplatz Neues Rathaus) von Juli bis September (Mi 7:30-10:30) als Ersatz für die Reisemedizinische Impfstelle dienen. Derzeit sind online jedoch keine Termine mehr frei.
Eine Impfstraße beim Flughafen
Bei der Impfstraße im Airport Center Salzburg (Kinostraße 13, 5071 Wals-Siezenheim) kann man sich mittwochs von 14 bis 18 Uhr nach einer Onlineterminvereinbarung impfen lassen.
Adressen und Kontaktmöglichkeiten
In den restlichen Bundesländern impfen ausschließlich niedergelassene Ärztinnen und Ärzte. Eine Liste mit Adressen und Kontaktmöglichkeiten erleichtert die Suche nach den Covid-19-Impfärzten jeweils in Kärnten, Niederösterreich, Tirol, Vorarlberg und im Burgenland.
Drosten: Äußerung zum Pandemie-Ende war Missverständnis
Der Virologe hält Masken in der Bahn für Vulnerable weiter für sinnvoll, die Lage in China sei „unwägbar“.
Der Chefvirologe der Berliner Charité, Christian Drosten, hält das Tragen von Masken in der derzeitigen Phase der Corona-Pandemie nicht mehr für so effektiv wie früher. „Die Maske wird so effizient nicht mehr sein“, sagte Drosten am Donnerstag im Podcast „Coronavirus Update“ des Norddeutschen Rundfunks (NDR). Da die Masken nur noch bei wenigen Anlässen getragen werden, spiele sie bei der Kontrolle der Gesamtübertragung des Coronavirus kaum noch eine Rolle.
Drosten sagte, der Grund, weshalb es derzeit eine relative Ruhe in der Corona-Lage gebe, sei die große Bevölkerungsimmunität. „Die trägt am meisten bei zur Eindämmung.“ Trotz dieser Einschätzung sprach sich Drosten nicht dafür aus, nun auch die Maskenpflicht in Zügen aufzuheben. Zum Schutz der sogenannten vulnerablen Gruppen sei dies weiter sinnvoll. Menschen dieser Gruppe, die etwa wegen Krankheiten besonders gefährdet sind durch das Coronavirus, würden besser geschützt, wenn nicht nur sie, sondern auch ihre Gegenüber eine Maske tragen.
Es sei also ein „guter sozialer Gedanke“, die Maskenpflicht in Zügen beizubehalten, sagte Drosten. Der Virologe sprach sich auch dagegen aus, alle politischen Vorgaben aufzuheben. Wenn es doch noch einmal hart auf hart komme, sei es sinnvoll, Maßnahmen zur Verfügung zu haben.
„Gewisse grundsätzliche Gefahr“ in China
Drosten sieht durch die explosionsartige Ausbreitung des Coronavirus in China „eine gewisse grundsätzliche Gefahr“. Derzeit gebe es keinerlei Hinweis darauf, dass sich das Coronavirus in China so verändere, dass es die menschliche Immunität umgehen könne. Es bekomme dort aber derzeit durch die große Ausbreitung die Chance, zu neuen Lösungen zu kommen, die menschliche Immunität zu umgehen. Deshalb sei die Situation „unwägbar“. Drosten sagte, „wir werden in wenigen Wochen sehen, ob da etwas Neues entstanden ist.“
Drosten nannte auch seine vielbeachtete Äußerung zum Thema Pandemie-Ende von Ende 2022 ein Missverständnis. In dem Interview damals habe er eigentlich etwas anderes gesagt als das, was in Teilen der Öffentlichkeit angekommen sei, schilderte der Charité-Professor im Podcast „Coronavirus-Update“ bei NDR-Info. „Was ich gesagt habe, ist: Ich erwarte, dass die jetzt kommende Winterwelle eher eine endemische Welle sein wird (…) und dass damit dann die Pandemie vorbei ist.“ Das Pandemie-Ende lasse sich nicht vorab ankündigen, man könne dies nur im Nachhinein – also nach dieser Welle – betrachten.
„Sage solche forschen Dinge nicht in der Öffentlichkeit“
Über die Lesart einiger Medien und Politiker, wonach er die Pandemie für beendet erklärt habe, sagte er: „Ich glaube, alle die mich bisher kommunizieren gehört haben, wissen, dass ich solche forschen Dinge eigentlich nicht in der Öffentlichkeit sage.“ Er könne nur sagen, was er erwarte: „Dass wir demnächst, in ein paar Monaten sagen werden: Im Nachhinein betrachtet war das die erste endemische Welle dieses Virus‘, und damit ist die Pandemie vorbei.“
Kurz vor dem Jahreswechsel hatten Sätze aus einem „Tagesspiegel“-Interview mit Drosten auch zu politischen Forderungen nach weiteren Lockerungen geführt. Die Zeitung zitierte ihn Ende Dezember so: „Wir erleben in diesem Winter die erste endemische Welle mit SARS-CoV-2, nach meiner Einschätzung ist damit die Pandemie vorbei.“ Er fügte an: Das bedeute, dass nach diesem Winter eine so breite und belastbare Bevölkerungsimmunität vorliege, „dass im Sommer kaum noch Virus durchkommen kann“.
Ende März hatten sich Drosten und die Frankfurter Virologin Sandra Ciesek als regelmäßige Gesprächspartner des Corona-Podcasts zurückgezogen. Eine Rückkehr vor das Mikrofon je nach Lage war aber nicht ausgeschlossen worden. In den vergangenen Monaten sind in der Reihe mehrere Sonderfolgen mit anderen Gästen erschienen. Bis Ende Dezember 2022 wurde der Podcast nach Senderangaben knapp 146 Millionen Mal abgerufen.
Über 3.600 Neuinfektionen am Dienstag
Die Sieben-Tages-Inzidenz sinkt weiter und liegt bei 271,8 pro 100.000 Einwohner.
In Österreich sind laut den Zahlen der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) am Dienstag 3.652 Neuinfektionen mit SARS-CoV-2 registriert worden.
Im Krankenhaus lagen am Dienstag 909 Infizierte, 30 weniger als am Vortag. 75 Personen werden auf Intensivstationen betreut, eine mehr als am Montag.Todesfälle gab es hingegen keine.
Die Entwicklung der Hospitalisierungsrate sowohl auf Normal- als auch auf Intensivstation seit Pandemiebeginn:
Hier finden Sie die aktuelle 7-Tage-Inzidenz der einzelnen Bundesländer:
Die Zahl der täglich gemeldeten Todesfälle in Relation zu den abgegebenen PCR-Tests finden Sie hier:
Über 3.600 Neuinfektionen am Dienstag
Die Sieben-Tages-Inzidenz sinkt weiter und liegt bei 271,8 pro 100.000 Einwohner.
In Österreich sind laut den Zahlen der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) am Dienstag 3.652 Neuinfektionen mit SARS-CoV-2 registriert worden.
Im Krankenhaus lagen am Dienstag 909 Infizierte, 30 weniger als am Vortag. 75 Personen werden auf Intensivstationen betreut, eine mehr als am Montag.Todesfälle gab es hingegen keine.
Hier finden Sie die aktuelle 7-Tage-Inzidenz der einzelnen Bundesländer:
Die Entwicklung der Hospitalisierungsrate sowohl auf Normal- als auch auf Intensivstation seit Pandemiebeginn:
Die Zahl der täglich gemeldeten Todesfälle in Relation zu den abgegebenen PCR-Tests finden Sie hier:
Corona: 11.238 Neuinfektionen am Samstag
Leicht sinkende Zahlen am Samstag: Sieben-Tages-Inzidenz liegt aber noch knapp über 1.000.
Innerhalb von 24 Stunden wurden am Samstag 11.238 neue Infektionen registriert. Das sind um 1.800 weniger als am Freitag und auch weniger als am Samstag vor einer Woche (14.390). Außerdem wurden am Samstag 3 Todesfälle gemeldet.
Die derzeitige siebente Welle lässt die Zahl der Spitalspatientinnen und -patienten mit einer Infektion weiter ansteige, wenn auch nur leicht. Innerhalb von 24 Stunden kamen 8 Personen hinzu. Derzeit liegen laut Behörden 2.425 Menschen mit SARS-CoV-2 im Krankenhaus, davon 125 auf der Intensivstation – das sind um 4 mehr als am Freitag.
Laut Prognose könnte bis Ende Oktober ein vorläufiger Höhepunkt erreicht sein.
Die Sieben-Tage-Inzidenz fiel leicht auf 1.0008,6 Fälle pro 100.000 Einwohner. Das Bundesland mit der höchsten Sieben-Tage-Inzidenz ist derzeit Oberösterreich mit 1.164, gefolgt von Kärnten (1.077,4) und Tirol (1.064,5).
Derzeit gibt es in Österreich 136.833 aktive Fälle.