Corona-Schnelltest Österreich: Wichtige Informationen auf einen Blick
Das Angebot an kostenlosen Corona-Tests in Österreich ist groß. Umso wichtiger ist es, gut informiert zu sein. Bei der Suche nach dem passenden Test tauchen viele Fragen auf. Die wichtigsten Details lesen Sie hier. Etwa zu den Unterschieden und der Funktionsweise der Tests sowie zur raschen Terminvereinbarung.
Wie kann ich einen Corona-Schnelltest-Termin vereinbaren?
Einen Corona-Schnelltest-Termin erhalten Sie telefonisch oder per Online-Anmeldung.
Die Termin-Vereinbarung online hängt vom Bundesland ab, in dem Sie sich testen lassen möchten. Melden Sie sich auf der Website https://oesterreich-testet.at/ direkt an für einen Schnelltest in Kärnten, der Steiermark, Oberösterreich, im Burgenland. Auch für einen Test in einer Apotheke gibt es hier eine direkte Anmeldemöglichkeit.
Für Niederösterreich, Salzburg, Tirol, Vorarlberg und Wien sowie für die burgenländischen Impf- und Testzentren BITZ gibt es extra Anmeldeseiten.
Bei Fragen und zur telefonischen Anmeldung ist die kostenlose Telefonnummer 0800/220 330 in der Zeit von 7-22 Uhr täglich erreichbar.
Wie lange dauert die Durchführung des Corona-Schnelltests in Österreich?
Das Testen mittels Antigen-Schnelltest geht schnell. Es dauert nur wenige Sekunden. Bitte planen Sie, je nach Teststation, einen Zeitpuffer ein für eventuelle Wartezeiten bei erhöhtem Testaufkommen.
Das Fachpersonal vor Ort informiert Sie darüber, wie Sie das Ergebnis erhalten. Dabei klärt sich, ob Sie auf das Ergebnis in der Teststation warten sollen oder es digital erhalten.
Wann erhalte ich mein Ergebnis?
Bei einem Selbsttest können Sie in der Packungsbeilage nachlesen, wann das Ergebnis sichtbar wird. Ein Richtwert sind 15 Minuten.
Bei Antigen-Tests liegt das Ergebnis in 15-30 Minuten vor. Abhängig von der Testeinrichtung erhalten Sie dieses vor Ort als Papierdokument, per SMS oder E-Mail. Eventuell kommt es zu einer Wartezeit, bis das Ergebnis eingelangt. Jedenfalls am selben Tag ist das Ergebnis bei Ihnen.
Ein PCR-Test wird in einem aufwendigeren Prozess ausgewertet und das Ergebnis liegt innerhalb von 24 Stunden vor.
Wie wird das Testergebnis dokumentiert?
Der Testnachweis wird von der Teststelle an den Getesteten übermittelt per Schriftstück, SMS oder E-Mail. Sie können Ihr Ergebnis auch im Portal von „Österreich testet“ abfragen unter „Mein Corona-Test“. Gleichzeitig dokumentiert die Teststation das Zertifikat im grünen Pass.
Auf einem Testzertifikat befinden sich außer dem Ergebnis der Vor- und Nachname und das Geburtsdatum. Außerdem die Gültigkeit des Tests sowie eine Information zu der Stelle, die den Test durchgeführt hat.
Was ist, wenn das Ergebnis des Schnelltests positiv ist?
Bei positiven Test-Ergebnissen besteht eine Meldepflicht durch die Testeinrichtung. Das Ergebnis gelangt an die Bezirksverwaltungsbehörde. In weiterer Folge erreicht Sie ein Bescheid zur Absonderung.
Haben Sie den positiven Schnelltest selbst bei sich zu Hause gemacht, gilt es die Gesundheitshotline 1450 zu kontaktieren.
Mit einem positiven Ergebnis ist eine schnellstmögliche Quarantäne notwendig. Sofern Sie bei Erhalt des Ergebnisses unterwegs sind, tragen Sie unbedingt eine FFP2-Maske. Vermeiden Sie auf dem Weg zur Wohnung Kontakt zu anderen Menschen, um diese zu schützen.
Wie funktionieren Schnelltests?
Antigen-Schnelltests führen medizinische Fachkräfte durch. Die Tester entnehmen Nasen-Rachen-Abstriche (in den oberen Atemwegen) mit einem Test-Stäbchen. Anschließend wird das Stäbchen mit dem entnommenen Sekret in ein Röhrchen mit Testflüssigkeit getaucht. Das Fachpersonal tropft anschließend die Lösung in eine Testkassette. Innerhalb von 15 Minuten zeigt die Testkassette ein oder zwei Striche an. Zwei Striche bedeutet positiv.
Bei dieser Methode wird nach einem Protein gesucht, das für den Coronavirus typisch ist. Ist dieses vorhanden, so kommt es zu einer Farbreaktion in der Testkassette. Jede Testkassette weist zwei Bereiche auf. Einerseits die Kontrolllinie (C) und andererseits die Testlinie (T). Verfärbt sich nur die Kontrolllinie (C), so ist das Ergebnis negativ. Da es sich um ein Screening handelt, wird der Test direkt in der Testeinrichtung abgeschlossen und kommt in kein Labor.
Was ist der Unterschied zwischen PCR-Tests, Antigen-Schnelltests und Selbsttests?
PCR-Tests:
Auswertung: dauert bis zu 24 Stunden
Offizielle Gültigkeit: derzeit 48 Stunden
Durchführung: Bei PCR-Tests wird das Erbmaterial (DNA) des Virus im Labor vervielfältigt. Das Sekret hierfür wird mittels Nasen-Rachen-Abstrich oder Gurgeltest entnommen.
Kostenlose Tests in: Apotheken, Teststraßen, teilnehmenden Betrieben
Tester: medizinisches Fachpersonal
Zuverlässigkeit: Bei PCR-Tests handelt es sich um ein hochempfindliches Testverfahren mit großer Ergebnisgenauigkeit.
Antigen-Schnelltests:
Auswertung: dauert 15-30 Minuten
Offizielle Gültigkeit: derzeit 24 Stunden
Durchführung: Bei Antigen-Schnelltests wird im Sekret aus den oberen Atemwegen nach dem Nukleokapsidprotein, das typisch für Corona-Viren ist, gescreent.
Kostenlose Tests in: Apotheken, Teststraßen, teilnehmenden Betrieben
Tester: medizinisches Fachpersonal
Zuverlässigkeit: Antigen-Tests können bei geringer Virenlast fälschlicherweise negativ ausgewertet werden.
Selbsttests:
Auswertung: dauert ~15 Minuten
Offizielle Gültigkeit: keine offizielle Gültigkeit, dient der Selbstinformation
Durchführung: Bei Selbsttests wird im Nasen-Sekret nach einem Protein, das typisch für Corona-Viren ist, gescreent.
Kostenlose Tests im: Privatraum
Tester: Privatpersonen, die sich selbst testen
Zuverlässigkeit: Weniger zuverlässig als PCR- und Antigen-Tests, da ein Schnelltest von Laien durchgeführt wird.
Wie hoch ist die Genauigkeit von Schnelltests?
Am genauesten wirken Antigen-Schnelltests, wenn für Corona typische Symptome wie Schnupfen, Husten, Fieber bei der getesteten Person auftreten. Bei symptomlosen Getesteten gibt es keine 100%ige Sicherheit des Testergebnisses. Möglich ist, dass eine an Corona erkrankte Person als falsch-negativ gescreent wird. Bei einem geringen Prozentsatz schlägt der Test falsch-positiv an. Sprich nachweislich gesunde Personen erhalten ein positives Ergebnis.
Warum werden Schnelltests eingesetzt?
Schnelltests sind äußerst flexibel. Sie kommen vor allem zum Einsatz, wenn es darum geht, rasch eine Infektion mit SARS-CoV-2 zu erkennen. Ihre Auswertung funktioniert wesentlich schneller als die der PCR-Tests. Sofern zum Testzeitpunkt bereits Symptome auftreten, ist das Testergebnis relativ genau. Jedes frühzeitige Erkennen von infizierten Personen unterstützt, die Infektionskette zu stoppen.
Allgemeine Informationen zum Coronavirus
Das Coronavirus ist ein neues Virus, das im November und Dezember 2019 erstmals in China aufgetreten ist. Das Virus verbreitet sich in Form einer Pandemie rasend schnell und löst auf der ganzen Welt die Krankheit Covid-19 aus. Das Wort Corona bedeutet übersetzt Kranz oder Krone, da das Virus unter einem Mikroskop wie ein Kranz oder eine Krone aussieht. Wegen der engen Verwandtschaft zum bekannten Sars-Virus, erhielt das Coronavirus den Fachbegriff Sars-CoV-2. Die beiden Viren sind laut Experten Formen von ein und derselben Virusart. Woher das Virus genau stammt, ist noch unklar. Es wird allerdings vermutet, dass Fledermäuse und Flughunde, die in einigen Teilen Chinas verspeist werden, der Auslöser der Pandemie sind. Diese wurden auf einem Markt in der chinesischen Metropole Wuhan verkauft, wo die ersten nachgewiesenen Fälle von Covid-19 aufgetreten sind.
Das Coronavirus löst Atemwegserkrankungen aus, deren Verläufe bei einigen Menschen schwer bis tödlich sind. Symptome für eine Infektion können Husten, Schnupfen, Fieber oder Halsschmerzen sein. Viele Betroffene klagen darüber hinaus über Schlappheit, Kurzatmigkeit und berichten, dass sie zeitweise nichts mehr riechen oder schmecken können. Manche Menschen, die an Covid-19 erkrankt sind, haben alle diese Symptome, manche aber nur ein paar. Es gibt aber auch manche Menschen, die gar keine Symptome aufweisen und sich auch nicht krank fühlen, aber trotzdem nachweislich mit dem Virus infiziert sind. Für einen Teil der Bevölkerung kann eine Infektion mit dem Coronavirus sehr gefährlich sein. Insbesondere alte Menschen und Menschen mit gewissen Vorerkrankungen können infolge der Erkrankung an Atemproblemen oder Lungenentzündungen sterben.
Nicht alle Menschen, die an Covid-19 erkrankt sind, haben Krankheitssymptome oder Beschwerden, sodass diese gar nichts von ihrer Erkrankung wissen. Da sie sich deswegen nicht in Quarantäne befinden und Kontakt zu anderen Menschen haben, ist das Virus so gefährlich und breitet sich rasant aus. Um sich generell vor einer Infizierung zu schützen, sollte man sich auf jeden Fall immer an die sogenannten AHA+L -Regeln halten. AHA+L ist eine Abkürzung und steht für Abstand, Hygiene, Alltag mit Maske und Lüften. Damit ist gemeint, dass man zu anderen Personen einen Mindestabstand von 1,5m einhalten sollte. Die Hygieneregeln besagen, dass man sich seine Hände oft und gründlich waschen sollte. Wenn man unterwegs ist, sollte man sich ebenfalls regelmäßig die Hände desinfizieren. Dazu gibt es mittlerweile an vielen Orten die Möglichkeit, zum Beispiel am Eingang von Geschäften und Supermärkten. Ebenfalls ratsam ist es, seinen Alltag mit einer medizinischen Maske zu gestalten. An vielen Orten gilt bereits eine Maskenpflicht, zum Beispiel in öffentlichen Verkehrsmitteln, in Geschäften oder beim Arzt. Es gibt zwei Arten von medizinischen Masken: Die OP-Maske und die FFP2-Maske. Durch die Masken verteilen sich weniger Aerosole in der Luft. Die winzigen Tröpfchen, die beim Atmen, Sprechen, Husten oder Niesen aus unserem Mund kommen, sind ein gefährliche Übertragungsweg der Infektion. Das L steht für Lüften. Insbesondere in den Wintermonaten, in denen sich viele Menschen in Räumen aufhalten und daher auch viele Aerosole in der Luft sind, ist das regelmäßige Lüften sehr wichtig.
Neben der AHA+L-Regel hilft einem die Corona-Warn-App ebenfalls, sich zu schützen. Positiv getestete Personen können in der App ihre Erkrankung registrieren. Mithilfe der Standortnutzung können die anderen Nutzer erkennen, ob sie sich in den letzten Tagen in direkter Nähe zu einer erkrankten Person befanden und somit einem höheren Risiko ausgesetzt waren. Ebenfalls ein großer Schutzfaktor ist das eigene Verhalten. Während einer Pandemie sollte man auf Reisen, Partys und auf Orte mit großen Menschenansammlungen verzichten, um sich und seine Mitmenschen zu schützen. Der effektivste Weg, sich zu schützen, ist aber vermutlich die Impfung. Mit einer Impfung schützt man sich selbst und seine Mitmenschen vor schweren Krankheitsverläufen. Die Impfung ist freiwillig und kostenlos und wird im Laufe der Zeit für jeden verfügbar sein.